Naturkunde-Erlebnis beim Vereinssport
Die Sportstätte des SV Lindenau 1848 e.V. ist der Lindenauer Charlottenhof, direkt am Rande der Leipziger Auenwaldlandschaft gelegen. Um das Umweltbewusstsein seiner 500 Mitglieder, vor allem der 250 Kinder und Jugendlichen zu stärken, will der Verein das „Erlebnis Natur“ auf seiner Anlage greifbar machen. Dazu sollen zunächst an den ca. 80 Bäumen der Sportanlage 20 Vogel- und 5 Fledermausnistkästen angebracht werden, für deren Pflege jeweils bestimmte Sportgruppen die Patenschaft übernehmen. Auch die (ökologisch sinnvolle) Winterfütterung der Vögel wird in die Verantwortung unserer Nachwuchssportler gegeben und von erwachsenen Übungsleitern unterstützend begleitet. Um einerseits der Vogel- und Kleinsäugerwelt Nahrung bereitzustellen, andererseits aber auch den Kindern die Bedeutung und Vielfältigkeit der Insektenwelt nahezubringen, ist das Anlegen mindestens eines Insektenhotels geplant. Ergänzt wird dieses durch mehrere Bienenstöcke, die ab 2015 auf der Sportanlage durch einen örtlichen Imker stationiert werden. Weiterhin sollen für Igel und andere Kleinsäuger geschützte Bereiche auf der Anlage abgegrenzt und ggfs. mit „Igelhäusern“ versehen werden. Zudem soll den Kindern auch die Nutzbarkeit der Pflanzenwelt auf der Sportanlage verdeutlicht werden, indem Obststräucher- und Bäume auf der Anlage angepflanzt und durch die Nachwuchs-Sportgruppen „bewirtschaftet“ werden. Das kann z.B. im Rahmen von Vereins- oder Saisonabschlussfeiern eine besondere Rolle einnehmen, etwa in Form von gemeinsamem Ernten und Verzehren/Verarbeiten der Früchte nach gemeinsamer sportlicher Betätigung. Der Anbau von Obstpflanzen nimmt dabei auch besonderen Bezug zur angrenzenden Kleingartenanlage. Drei Informationstafeln sollen die Besucher des Sportplatzes, dazu zählen auch täglich Schüler im Rahmen des Sportunterrichtes, über die Flora, die Fauna und das Gesamt-Ökosystem auf der Sportanlage informieren. Die dazu nötigen Informationen werden in Zusammenarbeit mit lokalen Umweltverbänden (z.B. Ökolöwe Leipzig) sowie entsprechend gebildeten Vereinsmitgliedern erarbeitet. Außerdem werden anliegende Schulen und Kindergärten auf die (neuen) Gegebenheiten auf der Sportanlage informiert und dazu eingeladen, den tagsüber zugänglichen Sportplatz auch für „Umweltexpeditionen“ zu nutzen. Die Übungsleiter der verschiedenen Vereinsabteilungen werden zu Beginn der Maßnahmen geschult, ein Team aus Nachwuchs- und Erwachsenensportlern wird die Umsetzung gemeinsam mit ortsansässigen Umwelt-Aktiven koordinieren.
Projektbeginn | 01.01.2015 |
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Projektdauer | 1 Jahr |
Ort | Leipzig |
Wochenstunden | 1 bis 2 |
Anzahl der Freiwilligen | 1 |
Engagementbereich | Sport, Umwelt, Natur, Denkmalpflege |
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