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medicanti e. V.

Träger: eingetragener Verein

Orchester an der medizinischen Fakultät der TU Dresden. Richard Wagner hat einmal gesagt: "Ich kann den Geist der Musik nicht anders fassen als in Liebe." – Wir auch nicht. Denn was uns verbindet, ist die Begeisterung für Musik. So finden sich die "medicanti" einmal in der Woche zusammen um sich dieser Liebe zu widmen. Und die hilft so manche "Kinderkrankheit" eines Laienorchesters zu verzeihen. Stichwort: Probendisziplin. Da es nach einer Woche immer viele Neuigkeiten auszutauschen gibt, wird glatt vergessen, dass eigentlich schon Probe ist. Es muss erst einer aus den zweiten Geigen kommen um jeden auf seinen Platz zu scheuchen. Das a’ kommt fünf Minuten zu spät. Denn die Oboe huscht ebenso gerade auf ihren Platz und ist noch damit beschäftigt, dass Blatt einzuweichen. Nach drei Anläufen ist dann das richtige a’ gefunden. – 442 Hz sollten es für den optimalen Probenbetrieb schon sein. Und während die Bläser beim Stimmen noch mal schnell die Tonleiter hoch und runter klettern, erhebt sich der Konzertmeister schon ungeduldig von seinem Platz. Schließlich kämpft er für das (Ein-) Stimmrecht der streichenden Mehrheit... Doch was am Ende einer solchen Probenphase herauskommt, erstaunt uns selbst immer wieder. Die Konzerte begeistern unser Publikum jedes Mal aufs Neue. So trauten wir uns was den Anspruch betrifft vor allem im vergangenen Jahr unter Wolfgang Behrend immer weiter vor. Sei es vom Kammerorchester zur Sinfoniebesetzung, vom überschaubaren Barock-Concerto zu Tschaikowskis rasanter vierten Sinfonie. Ungeahntes Potential kommt zum Vorschein. Vielleicht erreichen wir keine technische Perfektion. Doch dies ist der unverdorbenen Musizierfreude keineswegs abträglich. Und gerade ihr verdanken wir ein hohes Maß an Qualität. So bestand "medicanti" erfolgreich die Feuertaufe zum Sinfonieorchester mit der dritten Sinfonie von Johannes Brahms. Dies alles schweißt zusammen – ob angehenden Abiturienten und bereits mit beiden Beinen im Berufsleben stehenden Mediziner oder Physiker; ob aus Hamburg oder München, Saarbrücken oder Görlitz. Und dies alles lässt auch Grenzen überwinden: So versucht der eingefleischte Bayer neben mir sich hartnäckig im Sächsisch-Sprechen. Und mittendrin tummelt sich die bunte Studentenkultur. Diese Vielfältigkeit wirkt durchaus befruchtend. Enthusiasmus kann sich mit Erfahrung verbinden. Die folgenden 20 Jahre dürften also ebenso spannend und entwicklungsträchtig werden. Denn an Musik gibt es noch viel gemeinsam zu entdecken. So werden wir auch besagte "Kinderkrankheiten" überstehen. Schließlich sind wir nun aus dem Teenager-Alter raus und schwingen uns auf zu neuen Ufern... Ach ja, und wer nicht mit aufgebaut hat, räumt Stühle und Pulte nach der Probe wieder mit weg – Erhöht das Gemeinschaftsgefühl. Und Disziplin muss ja auch sein.

medicanti e. V.

Herr Andreas Jost
Anschrift:
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01281 Dresden
Telefon: 0351 4067051
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