Freiwilliges Engagement in Deutschland

Ergebnisse des Vierten Deutschen Freiwilligensurveys
Größte Studie zum freiwilligen und ehrenamtlichen Engagement in Deutschland
Herausgeber
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, Jugend
Das bekannteste und sicher bedeutendste Format bürgerschaftlichen Engagements ist das Ehrenamt. Dabei kann es sich, ganz klassisch, um ein Wahlamt mit klar definierten Aufgaben handeln. Andererseits wird der Begriff heute auch für verschiedenste Freiwilligentätigkeiten gebraucht, so auch für spontanes, anlassbezogenes oder zeitlich begrenztes Freiwilligen-Engagement. Oft wird dafür auch der Begriff Freiwilligenarbeit gebraucht.
In diesem Sinne wird mit dem sogenannten Freiwilligensurvey der Bundesregierung das freiwillige (zumeist ehrenamtliche) Engagement der in Deutschland lebenden Menschen erforscht und dargestellt. Danach engagiert sich rund ein Drittel der Bevölkerung mehr oder weniger verbindlich und anhaltend für das Gemeinwohl. In Sachsen sind es 38,3 Prozent der über 14-Jährigen (4. Deutscher Freiwilligensurvey, 2014).
Ehrenamtliches Engagement ist kein Arbeitsverhältnis. Es ist grundsätzlich freiwillig, unentgeltlich, gemeinwohlorientiert und wird in der Regel in Gemeinschaft ausgeführt. Ehrenamtliche sind deshalb – abgesehen von fachlichen Zusammenhängen – nicht an Weisungen gebunden. Weder sie selbst noch die Träger der Ehrenamtsprojekte verfolgen Gewinnerzielungsabsichten.
In der Praxis gibt es eine Reihe von Formaten, die landläufig als Ehrenamt bezeichnet werden, dies aber im eigentlichen Sinne nicht sind. Dies betrifft Beschäftigungsverhältnisse, die klar, mitunter sogar gesetzlich geregelt sind. Hier sind die Beschäftigten weisungsgebunden und erhalten eine Vergütung – wenn oft auch geringe.
Größte Studie zum freiwilligen und ehrenamtlichen Engagement in Deutschland
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, Jugend